Artgerecht Futter aufnehmen


Wiesenschweine ernähren sich abwechslungsreich.

Bei der Fütterung der Wiesenschweine stehen drei Aspekte im Vordergrund:

  • Der Nährstoffbedarf der Tiere muss gedeckt sein. Dafür wird gewöhnliches Mastschweine-Futter verwendet, das exakt dem Energiebedarf der jeweiligen Altersgruppe angepasst ist. Dieses Futter besteht mehrheitlich aus Getreide. Die Eiweisskomponenten werden mit europäischem Soja gedeckt.
  • Das Futter wird mit Zusätzen ergänzt. Zum Beispiel sind das Kräuter und Saaten. Zum einen sind diese Zusätze gesund für die Schweine. Zum anderen führen sie zum Optimum von Fleischqualität und -geschmack. Das Fleisch ist sehr zart und enthält viele mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren.
  • Die Futteraufnahme entspricht dem natürlichen Fressverhalten. Energiereicher Brei wird mit ballaststoffreichen Zusätzen ergänzt: Heu, Gras, Maiswürfel und Äste. So stärken die Schweine ihren Kauapparat. Ausserdem sind sie dann besonders lang mit Fressen beschäftigt – Schweine lieben das.

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Wiesenschweine auf "Futtersuche".

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Spielen


SCHWEINE HABEN EINEN STARK AUSGEPRÄGTEN SPIELTRIEB. IHNEN FÄLLT IMMER ETWAS EIN, GARANTIERT. EINFACH SO ZUM SPASS, AUS NEUGIER ODER ALS SOZIALE INTERAKTION.

Es gibt also tatsächlich Schweine, die lernen, elegant einen Ball mit den Beinen vorwärts zu kicken. Richtige kleine Fussballspieler sind sie. Andere versuchen eher den Ball zu beissen. Oder sich auf ihn zu legen und darüber zu rollen. Hauptsache spielen, scheint das Motto. Und zum Spielen eignet sich alles Mögliche. Und besonders gut ist, was sich bewegen lässt.

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Wiesenschweine am Spielen – zuzuschauen ist da immer lustig.

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Wühlen


WIESENSCHWEINE KÖNNEN IN VERSCHIEDENEN SUBSTRATEN WÜHLEN, WANN IMMER DIE LUST SIE PACKT. SIE FINDEN DABEI SOGAR FUTTER, NÄMLICH DRAUSSEN zwischen den Bäumen ODER IM SPIELPLATZ.

So sieht man die Wiesenschweine ständig am Wühlen: im permanenten Wühlbereich, zu dem sie jederzeit Zugang haben. Auf dem gedeckten Allwetterspielplatz und auf der Weide, zwischen den Bäumen in einem speziell dafür ausgelegten Wühlbereich mit Erdsubstraten, einem „Waldboden“. Es ist tatsächlich beeindruckend, mit welcher Ausdauer sich die Schweine jeden Tag durch den weichen Boden wühlen.

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Wiesenschweine wühlen im "Waldboden".

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Schwimmen & Suhlen


DER POOL IST SO TIEF, DASS SIE WIRKLICH DARIN SCHWIMMEN KÖNNEN. DIE EINEN LEGEN GLEICH LOS, DIE ANDEREN SCHAUEN ERST EINMAL ZU.

Der Pool dient den Wiesenschweinen als willkommene Abkühlung. Allerdings braucht es schon eine gewisse Temperatur, damit ein Schwein bereit ist, seinen Bauch ins kühle Nass zu tauchen – gar nicht viel anders als bei uns Menschen.

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Auch Wiesenschweine suhlen furchtbar gern, vor allem an heissen Tagen.

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Neugierde


Schweine sind sehr neugierig und verspielt. Das gilt besonders für Jungtiere – also für unsere Wiesenschweine.

Traditionelle Haltungssysteme bieten den Schweinen kaum Abwechslung, auch kaum Möglichkeiten, ihrer ausgeprägten Neugierde nachzugehen. Ein bisschen Stroh und ein kleiner, betonierter Allwetterauslauf sind das Maximum.

Wiesenschweine dagegen geniessen ihr Leben. Durch den gestaffelten Zugang zu den Freilaufstufen haben sie einen abwechslungsreichen Alltag und sie entdecken ständig Neues. Zudem haben Wiesenschweine Spielsachen und verschiedene Futterkomponenten, die für Abwechslung und Beschäftigung sorgen.

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Wie alle Schweine lieben Wiesenschweine Abwechslung. Und Wiesenschweine erhalten sie auch, hier im Freilaufstall.

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Die Wiese


DA IST DIE GROSSE WIESE. HIER KÖNNEN DIE SCHWEINE HERUMRENNEN UND GRAS FRESSEN. MEHR NOCH, unter den schattenspendenden Bäumen SUCHEN SIE MAISWÜRFELN. SO KÖNNEN SIE IHR BEDÜRFNIS AUSLEBEN, ZU WÜHLEN UND FUTTER ZU SUCHEN. DIE Maiswürfel werden jeweils AUTOMATISCH EINGESTREUT.

Auf dieser grossen Fläche haben die Schweine genug Platz, um sich zu bewegen, ja, sich richtig auszutoben. Ein Teil der Fläche ist mit Bäumen bepflanzt. So gibt es im Sommer schön Schatten, und die empfindliche Haut der Schweine ist vor der Sonne geschützt.

Im Ablenkbereich können die Schweine wühlen und graben. Hier werden automatisch Maiswürfel gestreut, nach denen die Schweine gerne suchen. Der Zugang zur Wiese ist nur möglich bei relativ trockenen Verhältnissen oder bei richtig viel Schnee – genau wie bei den Weiden für Kühe.

Ein Beispiel: Für eine Gruppe von 40 Tieren zu je über 60 Kilogramm beträgt die Fläche an Wald und Wiese 350 m2. Das entspricht etwa einem zusätzlichen Platzangebot von sechsmal der Gesamtfläche von Stall und Balkon.

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Die Bedürfnisse


Ja, Schweine sollen ihre Instinkte ausleben können, so richtig. Das Wiesenschwein-System wurde entwickelt, um ihren Bedürfnissen gerecht zu werden.

Schweine schlafen und ruhen ungemein viel. Und danach und dazwischen, da haben sie ausgeprägte, aktive Bedürfnisse. In normalen Schweinehaltungssystemen können sie diese Bedürfnisse nicht oder nur begrenzt ausleben – sehr langweilig für die Schweine, ja traurig.

Besonders Jungschweine, und alle Mastschweine sind Jungschweine, sind an ihrer Umgebung äusserst interessiert, geradezu neugierig und forsch. Und sie wühlen gerne im Boden, sie spielen, bewegen sich intensiv, rennen aus purer Freude, suhlen sich.

Deshalb bietet das Wiesenschwein-System den Schweinen einen äusserst abwechslungsreichen Alltag, einen attraktiven Lebensraum zum Ausleben ihrer Bedürfnisse und eine artgerechte Fütterung. Neben den Fütterungen am Futtertrog können sie zusätzlich auch selber Futter suchen – im Wühlsubstrat im „Waldboden“ oder sie fressen einfach Gras auf der Wiese. Ja, das ist wirklich Abwechslung pur.

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Der Lebensraum


Wiesenschweine haben vier Bereiche, um ihre Bedürfnisse auszuleben: den Stall, den Balkon, den Spielplatz und die grosse Wiese.

Der Lebensraum der Wiesenschweine ist so gestaltet, dass sie neben dem Bedürfnis, zu schlafen und zu ruhen, auch ihre ausgeprägt aktiven Bedürfnisse gut stillen können: zum Beispiel wühlen, spielen, bewegen und suhlen.

Die Schweine haben genügend Platz, um ihr natürliches Verhalten auszuleben, bei minimalem Verbrauch der knappen Ressource „Boden“. Möglich ist dies dank einer gestaffelten Nutzung des Spielplatzes und der Wiese.

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Alles zu seiner Zeit


Modernste Technologie wie RFID-UHF, Kameras/ Bildalgorithmus, Tablets und eigens entwickelte Hubtore ermöglichen es mehreren Gruppen von Wiesenschweinen, einen einzigen Lebensraum zu nutzen, klug und voller tierischer Freude.

Wiesenschweine haben die Möglichkeit, ein abwechslungsreiches Umfeld auszukundschaften und es regelmässig zu nutzen. Ressourceneffizient und platzsparend teilen sich die Wiesenschweine dieses Umfeld. Möglich ist das, indem man den natürlichen Tagesrhythmus der Schweine nutzt:

Einen Grossteil des Tages verbringen Schweine platzsparend mit Schlafen. Oder sie liegen und ruhen. Ausserhalb dieser Phase beschäftigen sie sich mit Wühlen, sie pflegen Sozialkontakte und kümmern sich um ihre Toilette. Diesen Bedürfnissen können Wiesenschweine nachgehen, jederzeit. Einerseits im Stall, andererseits auf dem dazugehörigen Balkon, der den Schweinen jederzeit zugänglich ist.

Die Schweine sind nach Alter gruppiert. Jeder Gruppe stehen zwei grosse Freilaufstufen zur Verfügung, zeitlich begrenzt und automatisch gesteuert: eine überdachte Allwetterfläche mit einem erdähnlichen Wühlsubstrat und einer Suhle oder sogar Schwimmsuhle (Freilaufstufe 1). Wenn das Wetter passt, kommt eine zweite, grössere Fläche mit Wiese und Bäumen dazu (Freilaufstufe 2). In diesen Freilaufstufen können sie sich so richtig austoben, bevor sie wieder zum Fressen und Schlafen in ihren Stall mit Balkon zurückkehren. Möglich ist dies dank der ausgeklügelten Wiesenschwein-Automation, die den natürlichen Tagesrhythmus und die Intelligenz der Schweine nutzt.

Abhängig von der Anzahl Gruppen gibt es mehrere Spielplätze und Weiden, die parallel betrieben werden. Das garantiert auch in grossen Betrieben genügend Freilaufzeit.

Für den Freilauf wird einer Schweinegruppe das Tor zwischen dem Balkon, also dem permanenten Auslauf, und dem Spielplatz (Freilaufstufe 1) automatisch geöffnet. Die Schweine springen nach draussen und spielen, wühlen und rennen. Wenn es das Wetter resp. die Feuchtigkeit der Weide erlaubt, öffnet sich das zweite Tor zwischen Spielplatz und Wiese und Wald (Freilaufstufe 2). Die Tiere haben nun die gesamte Fläche zur freien Verfügung.

Die Scanner an den Toren messen ständig, welches Tier sich wo befindet. Sobald die Freilaufdauer zu Ende ist, ertönt eine bestimmte Tonfolge. Auf diese Tonfolge ist die Gruppe konditioniert, die Schweine laufen selbständig zurück. Sobald das Leitsystem die Information erhält, dass alle Tiere zurück im Stall sind, schliessen die Tore automatisch. Möglich ist das dank Bildalgorithmen und Scannern.

Das Hubtor zur Freilaufstufe 1 öffnet sich automatisch.

Die auf die Tonfolge konditionierte Gruppe geht selbständig zurück in den Stall.

Jede Gruppe ist auf eine Tonfolge konditioniert. Wenn sie ertönt, laufen die Schweine selbständig zurück in den Stall. Ja, es gibt Futter.

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Das Wiesenschwein-System


JA, WIR TRAGEN DIE VERANTWORTUNG FÜR UNSERE NUTZTIERE. WIESENSCHWEINE KÖNNEN ALLE IHRE INSTINKTE VOLLUMFÄNGLICH AUSLEBEN. MEHR NOCH. DIE WIESENSCHWEIN-­HALTUNG ERMÖGLICHT IHNEN, IHREN VORLIEBEN UND Bedürfnissen tatsächlich auch NACHZUGEHEN. SIE teilen SICH DEN Lebensraum, DEN SIE DAFÜR BENÖTIGEN – RESSOURCEN­EFFIZIeNT UND UMWELTSCHONEND.

Das Wiesenschwein-System ist ganz neu gedacht: Weder in der Schweiz noch in anderen Ländern werden Tiere bisher so gehalten. Die Wiesenschwein-Anlagen werden so gebaut, dass die Schweine verschiedene Freilaufflächen und Angebote gestaffelt nutzen können, vollautomatisch dank der Anwendung modernster Technologien und ausgeklügelter Logiken.

Die angeborene Intelligenz der Schweine, kombiniert mit diesem System, ermöglicht es erstmals, dass Nutzschweine alle Bedürfnisse vollständig ausleben können. Viel mehr noch: Die zeitliche Beschränkung macht die angebotenen Möglichkeiten für die Schweine noch deutlich attraktiver und abwechslungsreicher, was die Tiere sichtlich freut. Erstmals ist damit ein umfassend spannendes und attraktives Schweineleben möglich, bei gleichzeitig schonendem Umgang mit den Ressourcen und reduzierten Emissionen.

Die Entwickler·innen wollen damit der Verpflichtung gegenüber dem Leben jedes einzelnen Nutztieres umfassend und abschliessend gerecht werden, ohne Wenn und Aber.

Dieses tiefe Verständnis für die Schweine und viele Jahre der Beobachtung ermöglichten es dem Entwicklerteam, diese Art der Haltung zum Tier überhaupt erst zu erfinden und für die Zukunft stetig zu verbessern. Fair zum Tier – gut für die Landwirt·innen – Glück für die Konsument·innen.

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